Ein Spaziergang nach Santa Teresa

Nach einem Regentag mit 2 stündigem Gewitter inklusive Stromausfall im ganzen Ort sowie Ruhetag aller Restaurants am Montag ging es heute motiviert in den Tag! Bei Sonnenaufgang werden wir um 5:30 Uhr von den Brüllaffen geweckt. Auch haben sich alle Regenwolken verzogen. Alle einheimischen wundern sich über den vielen Regen…. Normalerweise würde um diese Jahreszeit hier kein Tropfen Regen fallen….

Also gehts heute bei schönem Wetter los in Richtung Santa Teresa. Laut Googlemaps zu Fuß 1 Stunde. Begrüßt werden wir kurz vor dem Strand von Kapuzineraffen.

Da wir etwas früh dran sind, ist die Flut noch zu nah, so dass wir einen Abschnitt nicht passieren können. Also gehts rauf zur „Straße“, die nach dem Regen an vielen Stellen recht schlammig ist. Es herrscht reger Verkehr – Autos, Mopeds, LKWs. Alle winken uns freundlich zu. Doch leider stehen die Abgase nur so auf der Straße. Langsam wird’s warm und wir beschließen, zurück zum Strand zu gehen und dort weiter zu laufen. Leider gestaltet sich auch das nicht ganz locker-flockig, da der Sand oft sehr tief ist. 🙃 Der Strand ist jedoch ein absoluter Traum! Felsen, Palmen, Laubbäume, eine Welle nach der andern, dann wieder weite Strände voll mit Surfern. Viele bestens gelaunte Hunde. Dazwischen Touristen in jedem Alter und in jeglicher Färbung  – von weiß über rot bis dunkelbraun gebrannt. Einheimische, wunderschöne Ticas in knappen Bikinis. Surfschulen, die Trockenübungen machen und erste Einweisungen ins Surfen erhalten. Gutaussehende Ticos, mit langen Haaren, kurzen Haaren, Bart, Rastas – es ist alles dabei. Es wird alles akzeptiert. Jeder ist fröhlich. Und ich verstehe immer mehr den Ausdruck Pura Vida! Jeder grüßt oder winkt und freut sich.

In Santa Teresa angekommen wird’s voller. Quads mit Surfbrettern, Autos, Motorräder – alle Fahrer in kurzen Kleidern und ohne Helm, Transporter. Dazwischen Fußgänger. Überall ist was los. Es gibt unzählige Bars und Shops. Leider gibt es auch viele Stellen, an denen die Umweltvermutzung nicht zu übersehen ist. Nach dem Weg gönnen wir uns erstmal ein Aloe-Getränk aus dem Supermarkt. In der Erwartung etwas super erfrischendes zu erhalten haut einen der erste Schluck aus purem Zuckerwasser fast um, gefolgt von klitschigen Aloe-Brocken, die man am liebsten sofort ausspucken würde…. Wasser bleibt einfach die beste Wahl, da weiß man was man hat. 🤣

Nach einem leckeren Breakfast-Burrito wollen wir uns nichts ahnend ein Uber rufen – doch es ist kein Auto verfügbar…. Nicht ein einziges. Also müssen wir laufen….

Zum Glück kann man sich immer wieder im Meer abkühlen. Die Fahnen zeigen an, dass schwimmen heute kein Problem ist. Dennoch ist die Strömung extrem und man muss schon einiges an Kraft aufwenden, um gegen die Strömungen „auf Kurs“ zu bleiben. Mittlerweile wird’s richtig heiss. Kaum eine Wolke ist zu sehen. Es gibts lange Strecken mit „Tiefstand“, der barfuß aufgrund der Hitze kaum noch zu bewältigen ist. Dann kommt uns die super Idee – laufen wir das letzte Stück über die Straße, im Schatten, Autos sind kaum unterwegs – auf den ersten 500m, die auch noch schattig und trocken waren. Dann kommt die Sonne. Und der Matsch. Und die Autos. Und die Autos, die extrem langsam durch die riesigen Schlammmassen fahren, freundlich winkend um uns nicht voll zu spritzen. Ok. Keine Alternative. Also wieder zurück zum Strand 🙈 der erstbeste weg gehört uns – und dient den Wassermassen als Abfluss. Wunderbar! Barfuß gehts dann mehr rutschend als gehend knöcheltief durch den Matsch… und dann sind wir endlich an „unserm“ Strand angekommen. Ein fester Strand. Perfekte Bedingungen zum laufen…. 🤣

Nach gut 3 Stunden und 13 km kommen wir immer noch lachend über diese Aktion glücklich am Ferienhaus an. Pura Vida!

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