10. Etappe: Fahrt nach Xátiva

Heute geht’s endlich weiter zur Zielregion. 40 Minuten vor Valencia wird am Sonntag die Hochzeit stattfinden. Von der Sierra Nevada aus sind es fast 500 km. Also mache ich mich früh am morgen auf den Weg. Fahre los. Und bin völlig begeistert. Bereits nach den ersten Kilometern ist man absolut fasziniert von dieser Region. Tatsächlich habe ich auf kaum einer Strecke so viele Bilder gemacht wie heute. Der Himmel dramatisch. Die Sonne, die unterschiedliche Felsen in Szene setzt. Die Farben sind unglaublich! Die roten Felsen ragen in den unterschiedlichsten Formationen auf. Im Hintergrund schneebedeckte Berge. Man hat das Gefühl, irgendwo im „Wilden Westen“ unterwegs zu sein… 

Ein Naturpark schließt sich an den nächsten an. Und: es wird nie langweilig! Die Weite. Die Felsen. Die Farben. Dies ist definitiv eine der besten Strecken für einen Roadtrip! 

Gebucht hatte ich vor meinem Trip eine Unterkunft: in der Nähe von Alicante. Eine Unterkunft für die letzten 2 Tage vor der Hochzeit. So weit, so gut. Aber: die Zuwegung war so schlecht, dass ich beschließe, nicht weiter zu fahren. Mitten in den Bergen. Schotterpiste. Mit Steinen. Und Rinnen bis zu einem halben Metern. Unbefestigtes Gelände. Kein Handyempfang….. Bis zu dem Ort, wo wir uns treffen, sind es von hier aus noch gut eineinhalb Stunden. Und dann im Dunkeln womöglich noch den Weg… No Chance. Also wende ich in einer kleinen Einfahrt in gefühlten 350780 Zügen… Und tuckere wieder zurück zur Hauptstraße. Noch bin ich völlig entspannt. Ich habe nun 2 Wochen immer was gefunden-wird also schon passen… Tut es nicht. Alle nahegelegen Campingplätze sind voll. Oder geschlossen. Oder nicht erreichbar. Dann eben Plan B: Airbnb. Geht ja eigentlich immer. Ich finde auch tatsächlich ein wunderschönes Häuschen. Nicht günstig, aber was soll es… Alternative gibts sonst keine. Ich buche und komme kurz vor Sonnenuntergang an. In einer Gegend, die alles andere als seriös wirkt. Im Randbezirk von Xativa…. Der Vermieter bringt mich dann zu einem anderen Haus. Meint es sei viel besser…. Ein Mobilheim…. Das man ja nicht wirklich braucht, wenn man im Camper unterwegs ist. Und dann noch völlig überteuert. Also storniere ich. Meine Mum ist heute ebenfalls angekommen und übernachtet hier in einem Hotel. Sie ist sehr besorgt, mich in dieser Ecke der Stadt übernachten zu lassen. Gut. Dann eben Plan C. Die Stadt ist allerdings absolut überfüllt, aufgrund der stattfindenden Karfreitagsprozession. Parken in der Stadt mit Camper unmöglich. Das Hotel zu erreichen ebenso. Daher lasse ich sie am nächstgelegen Punkt zum Hotel vor einer Straßensperrung raus. Und fahre los. Plan C…. Was ist nun Plan C? 😂 Kurz außerhalb der Stadt sehe ich eine Straße, die in ein Industriegebiet führt. Beleuchtet. Rechts und links stehen LKWs.. Und jetzt auch ich. Alles verdunkelt. Mit großem Vertrauen in meine 2 Hunde, dass sie mich verteidigen, wenn jemand anklopft…. Irgendwann „strandet“ man auf solch einem Roadtrip ja immer an einem Tag irgendwo. Das war mir bewußt. Dass es heute passiert, hat mich etwas überrascht. Schöner wäre es in Portugal in Strandnähe gewesen… Aber gut. Sowas sucht man sich ja nicht aus…. 

Morgen geht die Suche nach einem geeigneten Platz dann weiter 😂

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