Schwierigkeit: mittel
Strecke: 12,2 km
Dauer: 4:00 h
Aufstieg: 400 hm
Abstieg: 400 hm
Höchster Punkt: 466 m
Tiefster Punkt: 298 m

Jedem, mit dem ich über Wanderwege spreche, erzähle ich von dieser Traumschleife. Sie ist für mich die bisher schönste Traumschleife in der Region. Einmal im Jahr bin ich sie gewandert. Zu jeder Jahreszeit. Und jedesmal war ich begeistert. Daher hatte ich schon seit längerem das Gefühl, dass sie hier im Blog fehlt und unbedingt hier rein muss. Heute war es dann soweit.

Los gehts in Nohen. Rein aus Gewohnheit habe ich neben dem Hauptzugang zur Traumschleife vorm DRK-Vereinshaus geparkt. Der offizielle Parkplatz befindet sich jedoch Eingangs Nohens linker Hand…  

Der 12,5 km lange Rundweg bietet neben dem Waldgeistersteig (einem kurzen Rundweg von Kindern für Kinder) auch 2 Abkürzungen nach 6 oder 9 km.

Los geht der Weg mit gut befestigten Stufen. Oben im Wald angekommen hat man einen wundervollen Ausblick auf die Schlucht, die von einem kleinen Bach durchzogen wird. Und schon freut man sich auf das, was kommt. Man kann dem Weg sowohl rechterhand als auch linkerhand des kleinen Baches folgen. Beide Wege kommen an einer kleinen Brücke wieder zusammen. Hält man sich links vom Fluss, sieht man den Bach besser und die Hunde haben immer wieder direkte Zugänge-sehr zu Maylas Freude 😂

Die kleine Brücke führt auf die rechte Seite des Baches. Raus aus dem Wald. Weiter führt der Weg leicht bergauf, über Wiesen. Überall hat man die Möglichkeit, eine kleine Rast einzulegen. Wiesen. Felder. Ruhebänke. Um diese Jahreszeit Schmetterlinge. Die Wege durch die Wiesen wurden gemäht, so dass man wunderbar und leicht gehen kann. 

Und dann erreicht man einen wunderschönen Ort. Eine „VinoThek“. An einem wunderbaren Aussichtspunkt. An den Wochenenden trifft man hier immer nette Wanderer und kommt schnell ins Gespräch. Es ist einfach wunderbar, sich aus dem kleinen Regal einen Wein zu nehmen und die Aussicht ins Tal und auf die alte Mühle zu genießen. Mehr als einmal schon wurde hier aus einer kurzen Pause eine ausgiebige Rast. 

Heute lernte ich einen der Wegewarte kennen, der den kleinen Schrank auffüllt und sicher stellt, dass alles in Ordnung ist. Die Traumschleife wird von ehrenamtlichen Helfern in Schuss gehalten. Sie mähen, streichen, schneiden die Wege frei, kümmern sich um die Beschilderung. Eine wirklich tolle Leistung! 

Nach dieser netten Begegnung setzen wir den Weg fort. Meine zwei Hunde freuen sich immer über jede Bank am Wegesrand. Irgendwann haben sie scheinbar verknüpft, dass dann eine Pause eingelegt wird. Vielleicht riecht es aber einfach auch nur sehr viel intensiver an den Bänken 😂 So oder so, auf diesem Weg sind die beiden gut beschäftigt, denn Ruhebänke und Rastplätze gibt es hier mehr als ausreichend! 

Ein paar Meter hinter der VinoThek biegt ein schmaler Pfad links ab. Durch die Baumreihen hat man immer wieder schöne Aussichten ins Tal. Auch gibt es eine weitere Aussichtsplattform. Fernab von jeglichem Städtetrubel kommt man spätestens hier völlig zur Ruhe. Genießt die Aussicht. Die Natur. Wirklich schön! 

Man folgt dem schmalen Pfad immer weiter bergab. Folgt dem gemähten Weg entlang einer Blumenwiese und erreicht schließlich einen Feldweg. Diesem folgt man, bis man die Nahe erreicht hat. Hier gibt es den ein oder anderen Zugang, so dass man an warmen Tagen schön die Füße ins Wasser halten kann. 

Vom Duft der Blumen begleitet folgt man der Nahe flussaufwärts über die Felder und durch kleine Waldabschnitte. Schließlich führt eine Brücke zur anderen Uferseite. Man erreicht das Gelände der alten Schleifmühle. Bereits bei meiner ersten Wanderung von vielen Jahren fand ich es großartig, dass die Besitzer den Wanderern erlauben, ihren „Garten“ zu durchqueren. 

Der schmale, gut gepflegte Weg ist leicht zu gehen und für entlang des Mühlenflusses auf die Vorderseite der Mühle zurück. Hier folgt man dem Waldweg, überquert die Bahnstrecke und erreicht schließlich einen felsigen „Klettersteig“. Dieser ist auch im Winter gut zu gehen. Er führt zurück zur Nahe, an deren Ufer natürlich auch hier wieder eine wunderbare Picknickbank wartet. 

Hier unten hat man nun die Möglichkeit, die kurze oder die längere Runde zu wählen. Links führt der Weg weiter durch den Wald. Mit wunderschönen Abschnitten erreicht man schließlich oben angekommen eine weitere Weggabelung. Hier kann man entweder direkt den Weg nach Nohen nehmen oder noch eine kleine Schleife durch einen Hain mitnehmen. 

Biegt man jedoch unten an der Nahe nach rechts ab und folgt deren Verlauf ist man ruck-zuck wieder zurück im Ort.

Da wir heute den Weg recht spät begonnen und auch ein wenig getrödelt hatten, nahmen wir heute die kürzere Runde. 

Auch das finde ich an diesem Weg ganz wunderbar! Man hat die Möglichkeit, unterwegs zu entscheiden, ob man gerne etwas länger oder kürzer unterwegs sein möchte. 

Wie bereits zu beginn erwähnt: ich finde den Weg großartig! Man kann ihn zu jeder Jahreszeit gehen. Er ist immer tiptop gepflegt. Die Aussichten sind traumhaft. Und insgesamt hat er alles, was ein guter Wanderweg benötigt: Wiesen. Fernblick. Ein Fluss. Wald. Ruhe. 

Ich kann diese Traumschleife wirklich jedem empfehlen. Probiert ihn aus! Ich freue mich über eure Kommentare. 

Weitere Infos findet ihr hier: 

https://www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen/nohenernaheschleife

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