Distanz: 5,78 km
Dauer: 1,5 Stunden
Höhendifferenz: 80 m
Dagstuhl. Ein kleines Örtchen. Mit einer alten Burgruine aus dem Jahr 1290. Da diese Burg jedoch im Jahr 1720 zerstört wurde errichtete der damalige Graf 1760 ein Schloss gleich unterhalb der Burg. Schloss Dagstuhl. Dieses wurde 1763 mit dem Bau der kleinen Kapelle erweitert. Heute kann man die spätbarocke Kapelle täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr besuchen. Das Schloss ist leider für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, da es Sitz eines Informatikzentrums ist. Dennoch. Wir wollten einen kleinen Familienausflug machen. Kurz. Für ungeübte Wanderer zwischen 13 und 84 Jahren geeignet. Mit ein bißchen saarländischer Kulturgeschichte.
Los geht unsere Runde am Parkplatz des Hochwald Gymnasiums in Wadern. Dort sind am Wochenende alle Parkplätze frei und kostenlos. Das erste Stück führt kurz durch das Industriegebiet auf der anderen Straßenseite. Man nimmt die erste Straße links und folgt einem kurzen Trampelpfad zwischen zwei Hallen, um den Feldweg zu erreichen. Hier hält man sich links. Dieser Start erspart einem den Weg entlang der viel befahrenen Hauptstraße.
Nach einer kurzen Kurve erreicht man wieder die Hauptstraße, an der man scharf rechts auf eine schmale Landstraße abbiegt. Dieser folgt man in Richtung Niederlöstern. Da diese Straße kaum befahren ist, kann man diesem kurzen Stück sicher folgen. Nach wenigen Metern erreicht man die Quiriakuskapelle aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde 1783 für die Genesung eines kranken Kindes errichtet und befindet sich heute in Privatbesitz.
Nur ein kleines Stückchen weiter erreicht man schon das kleine, verschlafene Örtchen Niederlöstern. Hier empfiehlt es sich, die Wanderung an einem Sonntag zu machen. Denn gleich am Ortseingang erwartet den Wanderer „Annes Hofcafe„. Dieses ist jedoch nur sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Noch ein kleines Stückchen folgt man der Landstraße. Verlässt Niederlöstern. Überquert die Brücke des Flusses Löster. Und biegt rechts auf den Wanderweg ab. Diesem folgt man völlig entspannt. Ein schattiger Weg. Immer wieder hat man Ausblicke auf die Wiesen entlang der Löster. Ein völlig unaufgeregter, entspannter Weg, dem es Spaß macht zu folgen.
Der Weg endet für uns am Startpunkt des „Bruder Klaus Weges“. Hier findet man eine schattige Picknickbank. Wir folgen nun wieder ein Stück der Landstraße, die uns nach rechts zum Schloss Dagstuhl bringt.
Wie bereits erwähnt, kann man das Schloss selbst nicht besichtigen. Es gibt jedoch für Interessierte die Möglichkeit, sich virtuell im Schloss ein wenig umzuschauen. Hier der entsprechenden Link dazu:
https://www.schlossdagstuhl.de/tourismus-und-infos/360rundgaenge
Ein Besuch der Schloss-Kapelle lohnt sich jedoch auf jeden Fall. Und man sollte sich den Schlossgarten auf der gegenüberliegenden Straßenseite nicht entgehen lassen. Der Garten ist nicht groß. Ein wenig verwildert. Wunderschön angelegt. Mit einer wahren Blütenpracht. Man schlendert auf den schmalen Wegen, begleitet vom Brummen der Bienen. Ein wundervoller, ruhiger Ort, der zum Verweilen einlädt.
Eigentlich führt ein schmaler Pfad hinter dem Schloss zur alten Burgruine. Leider ist dieser Weg heute gesperrt. Daher folgen wir der Landstraße das kleine Stück bergauf und erreichen nach kurzer Wegstrecke wieder den Feldweg, der uns zurück zum Startpunkt führt.
Wir haben für diese Runde gut 2,5 Stunden benötigt. Mit vielen Pausen. In einem gemütlichen Tempo. Der Weg ist leicht zu gehen. Für jedes Fitnesslevel geeignet. Ein Highlight ist natürlich das Schloss Dagstuhl. Eine wirklich schöne, entspannte Runde.
Weitere Infos und die Route findet ihr hier:
https://www.komoot.com/de-de/tour/1705934050?ref=itd