Dauer: 2 h
Länge: 9,4 km
Aufstieg: 240 m
Abstieg: 200 m
Niedrigster Punkt: 420 m
Höchster Punkt: 210 m
Wie bereits im ersten Beitrag erwähnt, hatte ich mein Auto auf dem Parkplatz des Wildparks in Schmidt geparkt. Dadurch verkürzte sich der Rückweg im Vergleich zu der vom Eifelverein vorgeschlagenen Route von P14 zu P15 um gut 1 Km. In den letzten beiden Tagen lief ich immer an der Grenze des Nationalparks entlang. Heute sollte mich die Route genau durch den Nationalpark führen!
Leider hatte sich das Hoch der letzten Wochen gestern verabschiedet. Zwar waren die Regenschauer weitergezogen, doch die Temperaturen fielen auf den Gefrierpunkt. Bei gefühlt 0 Grad war ich morgens froh, endlich loslaufen zu dürfen. Der Trekkingplatz liegt nicht weit vom Waldweg entfernt. Auf diesem halte ich mich links in Richtung Heimbach. Und nach wenigen Metern beginnt der Abstieg. Warum auch immer-gestern dachte ich noch, der Aufstieg aus Heimbach sei sicherlich einfach als der Aufstieg aus Hausen. Ich wurde schnell eines besseren belehrt….
Ein schmaler Weg führt durch einen traumhaften Kiefernwald steil bergab nach Heimbach. Am Ende erreicht man die Hauptstraße, der man nach rechts durch den Ort folgt. Heimbach. Mit einer Burg! Und ebenso schönen Häuschen wie in allen andern Dörfern, durch die ich kam. Allerdings gibt es hier neben Geschäften wie Edeka und Netto auch viele Cafés und Restaurants. Auch findet man ein großes Info-Center zum Nationalpark! Heimbach ist sicherlich nochmal eine Reise wert!
Die Routenführung bringt einen Ortsausgangs direkt am Edeka vorbei- und Mayla erweist sich als professioneller Trekking-Hund und wartet vorbildlichste draußen, während ich mir ein frisches Croissant in der Bäckerei kaufe!
Danach folgen wir der Hauptstraße, verlassen Heimbach und hätten sicherlich die Abzweigung verpasst, wenn uns die unmotivierteste Komoot-Stimme nicht überaus gelangweilt darauf hingewiesen hätte, dass wir rechts abbiegen sollen….
Hier beginnen bereits die Wanderwege des Nationalparks, und noch bevor wir den Berg hinauf nach Hasenfeld steigen, nutzen wir eine Bank als Rastplatz für unser Frühstück.
Den kurzen Weg durchs Wohngebiet haben wir schnell zurückgelegt. Doch dann werden wir nicht nur von einem verwunschenen Waldstück, sondern auch von einem steilen Anstieg überrascht. Kurz und knackig-ist für diese Steige wohl die treffendste Beschreibung…. Oben angekommen gehts leicht ansteigend hinauf bis zum offiziellen Eingang in den Nationalpark.
Wir folgen dem Weg in den Wald und wieder einmal kann ich nur staunen. Trotz der Anstrengung der letzten 2 Tage- dafür jedoch mit 10 kg weniger an Packgewicht, könnte ich ewig durch diesen Wald laufen. Knorrige Eichen. Offen. Freundlich. Und nochmal mit einer ganz anderen Stimmung als die vorherigen Waldabschnitte. Traumhaft!
Der Weg führt aus dem Wald heraus und biegt nach links ab und dann immer schnurstracks geradeaus. Ab hier hat man den Eichenwald mit der „Ruhezone“ des Nationalparks zu seiner rechten und den „Mittagstisch“ der Wildschweine zu seiner linken. Dahinter beginnt wieder der Wald. Ein sehr beruhigender Wegabschnitt. Leicht zu gehen. Und genau nach Mayla´s Geschmack-denn als Jagdhund schnuppert sie jeder Spur hinterher…
Am Ende des Weges bleibe ich erstaunt noch einmal stehen! Vor mir öffnet sich der Blick über sanfte Felder. Das Gelb des Ginsters, der bisher den Weg gesäumt hat, wird ergänze durch ein Feld von Schafsgabe! Traumhaft!
Vor dem Wald halten wir uns links in Richtung Schmidt. Dieser wunderschöne Wegabschnitt verabschiedet sich mit einem Feld aus Mohn- und Strohblumen! Anstatt der vorgegebenen Route zu P15 zu folgen biege ich wiederum links ab, folge der Straße ein Stück durch den Ort Schmidt und biege dann rechts ab in Richtung Wildpark und somit in Richtung Parkplatz. Weit entfernt erstrahlt die Burg von Heimbach in den sanften Hügeln. Linker Hand erkenne ich nun Harscheid-nur zwei Tage zuvor bin ich meine Tour in diese Richtung gestartet… Glücklich und ein wenig wehmütig, dass die Tour nun zu Ende ist, kommen wir am Auto an. Mayla ist froh, wieder Wasser aus ihrem Napf trinken zu können. Ich bin überaus stolz auf uns, dass wir diese Tour so super gemeistert haben!
Die genaue Route findet ihr hier: