Gepäck…
Zu schwer. Zu viel „Luxus“. Aber alles in allem ok und absolut machbar!
Essen & Trinken….
…hätte man noch reduzieren oder leichter gestalten können. Mit entsprechenden Wasserfiltern beispielsweise. Die Versorgung vor Ort entlang der Routen gestaltete sich etwas schwierig. An den ersten beiden Tagen kam ich nirgends direkt vorbei. Am dritten Tag hätte ich die Möglichkeit zum Einkaufen in Heimbach gehabt, doch da war ich ja schon wieder auf dem Rückweg…. Mit ein paar Kilometern Umweg hätte ich jedoch auch in der Nähe der Trekkingplätze notfalls Einkaufsmöglichkeiten gehabt.
Die Routen….
Anstrengend 😂 Wunderschön. Und doch ist hier ein gewisses Fitnesslevel und gutes Schuhwerk Grundvoraussetzung. Die vielen Höhenmeter mit dem Packgewicht haben mich wirklich an die Grenze gebracht. Jedoch waren es wunderschöne und ruhige Wege. Ich bin kaum jemanden unterwegs begegnet. Sehr abwechslungsreich und mit unzähligen atemberaubenden Abschnitten.
Die Trekkingplätze….
(Fast) perfekt! Das fast ist ein „Luxusproblem“. Und das fast deshalb, da ich es sehr anstrengend fand, über längere Zeiten an mehreren Tagen ohne Rückenlehne zu sitzen… Ich lehne mich nach einer Weile gerne an um richtig bequem zu sitzen. Eine Ruhebank, eine „Stinknormale“ Bank oder ein Deckchair hätten die Plätze wirklich perfekt gemacht… Abgesehen davon bekommen beide Plätze von mir 5 Sterne 😃 Die Plätze befinden sich beide in der Nähe einer Schutzhütte, so dass man notfalls bei Extremwetterlagen einen Schutzraum in der Nähe hat. Außerdem sind sie super ausgewählt. Die Toilettenhäuschen mit ihren Styropor-Toilettensitzen waren sauber und hätten besser nicht sein können!
Die Ruhe…
… war nicht zu toppen. Kaum Menschenkontakt. Umgeben von wunderschöner Natur und idyllischen Dörfern. Und entgegen meiner Befürchtungen, dass nachts einiges um mich herum los sein würde – Fuchs, Rehe, Wildschweine etc etc… war es relativ ruhig. Zwei Stunden nach Sonnenuntergang hörte man nichts mehr. Rein gar nichts! Absolute Stille.
Die Handynutzung…
….war für mich im Vorfeld tatsächlich ein Thema. Alleine aus dem Grund, dass ich die Routen über Komoot auf dem Handy hatte. Diese schaffte ich nicht auf die Wanderkarten zu übertragen, da viele der kleinen Trampelpfade dort nicht eingezeichnet sind. Alternativ hätte ich die Karten gut nutzen können, um meinen Weg beispielsweise über den Eifelsteig etc zu finden…. Des Weiteren mache ich alle Fotos unterwegs mit dem Handy und es wäre schade gewesen, wenn dies aufgrund schwacher Akkuleistung nicht mehr möglich gewesen wäre. Daher hatte ich eine Solar-Powerbank dabei. Und die reichte absolut aus. Mein Handy war also immer geladen. Die Powerbank aufgrund des doch recht passablen Wetters schnell aufgeladen. Und entgegen der Beschreibungen des Trekking-Vereins hatte ich fast überall, wenn auch oft nur schwachen, Empfang.
Trekking in der Eifel alleine als Frau…
… kein Problem! Etwas außerhalb meiner Komfortzone, da ich nicht wußte, welche Tiere nachts um mein Zelt schleichen würden. Nach der ersten Nacht war klar, dass diese Bedenken im Vorfeld völlig unangebracht waren. Ich war auch froh, den Platz alleine für mich gebucht zu haben. Also alles in allem eigentlich überhaupt gar kein Punkt, an den man einen Gedanken verschwenden sollte.
Zecken
Zecken! Zecken! Zecken! In allen Farben. In allen Größen. Zu meiner großen Überraschung hatte nicht eine einzige an mir! Ich hatte mich allerdings auch morgens und abends eingesprüht. Mayla hatte ihr Zeckenmittel bereits bekommen. Dennoch hat sie die Zecken munter eingesammelt, so dass ich jeden Abend gefühlt 100 Zecken von ihr abgesammelt habe, die auf ihr rumgekrabbelt sind…
Fun Fact
Ich war noch nie! wirklich nie in einer Wanderregion, in der es so viele Bänke entlang des Weges gab! Überall-bis auf die kurze Strecke direkt durch den Nationalpark, stehen gefühlt alle 100 Meter eine Bank. Überall. Man kann sich 100%ig darauf verlassen. Unfassbar! Sowas habe ich noch nicht erlebt. Tatsächlich macht dies die Wanderungen jedoch sehr angenehm, denn man kann zu jedem Zeitpunkt spontan eine Pause einlegen. Sonst überlegt man immer-„soll ich nicht lieber jetzt eine Pause machen, wer weiß wann die letzte Bank kommt?!“ Nicht so in der Eifel. In der Eifel weiß man ganz genau: Ich brauch jetzt noch keine Pause und die nächste Bank kommt gleich. Wirklich lustig und sehr komfortabel 😂