Canadian Dream Horses
Normalerweise bin ich kein Tourist, der im Urlaub, beispielsweise am Strand, irgendwelche Ausritte macht. Ich mag die kommerzielle Seite des Ganzen nicht…Häufig sind die Pferde in keinem guten Zustand. Sie werden dann von Menschen „geritten“, die noch nie auf einem Pferd gesessen haben. Durch die Landschaft gejagt, während die „Reiter“ den Pferden in den Rücken fallen und an den Zügeln zerren….
Bei meinen Vorbereitungen für die Reise stieß ich jedoch auf diese Farm. Und es klang wirklich alles sehr gut. Sowohl die Beschreibung als auch die Bilder der Pferde sahen gut aus… Man merkte sofort, dass die Besitzer die Tiere in den Mittelpunkt stellen und nicht den Verdienst… Und die Vorstellung, Kanada vom Pferderücken aus zu erleben, reizte mich schon. Also kontaktierte ich die Besitzer um einen Ausritt zu buchen-und war sehr überrascht: es sind Schweitzer, die vor Jahren nach Kanada ausgewandert sind um dort ihre Farm zu gründen. Ein Ausritt zu Beginn meiner Reise war leider nicht möglich. Aus diesem Grund legten wir den Ausritt ans Ende meines Kanadabesuches.
An diesem Tag waren wir eine kleine Truppe. Einige Reitanfänger, einige fortgeschrittene Reiter. Jürg, der Besitzer, empfing unsere kleine Gruppe und teilte jedem ein Pferd zu. Danach wurden die Pferde von der Koppel geholt, geputzt, gesattelt. Wer Hilfe brauchte, bekam sofort Unterstützung. Bevor es ins Gelände ging gab es für die unerfahrenen Reiter auf dem Reitplatz eine kleine Einweisung in die Kunst des Reitens…. Als jeder soweit sicher im Sattel war ging es los.
Und ich muss wirklich sagen: es ist wunderschön, die kanadische Landschaft mit dem Pferd zu erkunden… Sowohl die Ausblicke als auch der Ritt durch die Ahornwälder war ein absoluter Traum! Gegen Ende des Ausritts teilte sich die Gruppe auf: die fortgeschrittenen Reiter konnten noch eine kleine Galopprunde einlegen während sich der Rest der Gruppe schon auf den Heimweg machte!
Für jeden, der Spaß hat am Reiten, kann ich Sandra und Jürg nur empfehlen! Sie leiben ihre Pferde und machen einen fantastischen Job. Auch kann man Pferde kaufen-es gibt regelmäßige Exporte der Verkaufspferde in die Schweiz….
Weitere Infos findet ihr hier:
Fahrt von Saint-Ferdinand nach Montreal
Eine Fahrt von knapp 200 km. Da wir auf dem Hinweg oberhalb des Sankt-Lorenz-Stroms unterwegs waren machte es Spaß, diese Seite auch noch zu sehen. Anbei ein paar Eindrücke von der Strecke:
Ein Abend in Montreal
Montreal ist eine wundervolle Stadt. Ich freute mich, vor meinem Rückflug am nächsten Tag, noch ein wenig Zeit hier verbringen zu können. Es macht große Freude, sich durch die Straßen treiben zu lassen.
Durch Zufall ergatterten wir die letzten 2 Plätze in einem herrlichen, extrem leckeren Sushi-Restaurant. Ich liebe Sushi. Und dort gab das beste Sushi, das ich je gegessen habe! The Hidden Fish! Ein Traum. Sollte ich irgendwann mal wieder das Glück haben, diese schöne Stadt zu besuchen, werde ich dort auf jeden Fall zeitig einen Tisch reservieren 😃
Weitere Infos zum „Hidden Fish“ findet ihr hier:
Auf dem Weg zurück kamen wir dann noch an einem Flashmob vorbei. Mitten auf der Haupt-Einkaufsstraße tanzte eine riesige Menschentruppe Salsa. So kurz nach der Lockdown-Zeit aufgrund von Covid eine wunderbare und sehr berührende Aktion! Diese Stadt weiß, wie man feiert 😉