Neuleiningen… Ein kleiner, mittelalterlicher Ort in der Pfalz. Kurz vor Grünstadt. Nur 18 Kilometer von Ludwigshafen entfernt.
Hier findet am 1. und 2. Adventswochenende ein Weihnachtsmarkt um die alte Burgruine statt. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert errichtet und liegt traditionell im Zentrum des kleinen Örtchens.
Der Weihnachtsmarkt öffnet erst nachmittags. Und da wir früh dran waren hatten wir das Glück, noch einen Parkplatz direkt im Ort zu ergattern. Für alle Besucher, die dort keine Parkmöglichkeit mehr finden, stehen Parkplätze außerhalb des Ortes bereit.
Keiner von uns hatte je von Neuleiningen gehört. Daher hatten wir keine großen Erwartungen. Eine Burg. Ein mittelalterliches Dorf. Ein Weihnachtsmarkt. Und das nur eine Stunde Fahrzeit von Zuhause-„Wird schon passen“. Und das tat es. Es übertraf sogar jegliche Erwartung. Die Burg versteckte sich heute im Nebel. Durch das alte Stadttor betritt man unmittelbar eine andere Welt. Schmale Gassen. Alte, schiefe Fachwerkhäuschen. Alle Häuser sind liebevoll geschmückt. Überall gibt es kleine Stände oder Innenhöfe. Selbst gebackene Plätzchen. Der Duft von Glühwein. Stände mit Kunsthandwerk. Nix „von der Stange“. Und das alles vor dem Panorama der Altstadt. Ein Weihnachtstraum.
Die Burg
Die alte Burgruine erreicht man nach einer kurzen Wegstrecke. Sie wurde im Jahr 1240 erbaut und zählte zu den den ersten Kastellburgen in Deutschland. Heute stehen nur noch die Außenmauern. Ich bin mir sicher, dass man von dem Aussichtsturm eine wundervolle Aussicht. hat-bei gutem Wetter. Ohne Nebel. Der sich heute leider hartnäckig hielt…. 😂 Und doch verlieh der Nebel der Burg etwas mystisches.
Neuleiningen…
… lädt einen sofort ein, durch die schmalen Gassen zu schlendern. Ein Spazierweg/Burgweg führt den Besucher entlang der alten Stadtmauer. Doch auch in den schmalen Gassen gibt es viele mittelalterliche Denkmäler und Häuser zu bestaunen. Einen kleinen Spaziergang sollte man sich daher auf keinen Fall entgehen lassen.
Museum an der Münze
Eine besondere Empfehlung ist der Besuch des Museums. Dieses mit viel Mühe und Hingabe restaurierte Haus beherbergt unglaublich viele Sammelstücke aus vergangenen Tagen. Auch wurde in einem Raum beispielsweise die alte Stuckdecke erhalten. Von Werkzeugen über alte Haushaltsgeräte bis hin zu einer alten, riesigen Standuhr, erfährt man hier fast alles über das Leben zu Beginn des 19. Jahrhunderts (und teilweise davor….). Heute standen die netten Herren vom historischen Verein parat, um viele Geschichten aus vergangen Tagen zu erzählen und einzelne Ausstellungsstücke zu erklären.
Auch kann man hier Dorfführungen buchen. Dieses Museum sollte man sich bei einem Besuch definitiv nicht entgehen lassen.
Der Weihnachtsmarkt
Nun aber zum eigentlichen Grund unseres Besuches. Dem Weihnachtsmarkt. Um Punkt 14 Uhr wird der kleine Ort dann auch deutlich belebter. Alle Stände haben geöffnet. Jeder ist gut gelaunt. Grüßt. Lächelt. Oft findet man in Hinterhöfen oder alten Straußwirtschaften Aussteller. Der „Hauptmarkt“ findet jedoch auf dem Platz zwischen Burg und Kirche statt. Eine wundervolle Kulisse. Und sicherlich ein toller Ausblick-bei gutem Wetter. Ohne Nebel… 😂
Ein ganz wundervoller Markt. Mit viel Liebe und kreativen Ideen. Definitiv einen Besuch Wert!!!
Weitere Infos findet ihr hier: