Länge: 2 km
Dauer: 0,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht

Vom Ferienhaus aus sieht man den Leuchtturm. Also warum nicht mal hinfahren und ihn sich genauer anschauen?! Bereits der kurze Weg nach Lilia, nur knapp 30 Minuten, raubt einem wieder einmal den Atem. Entlang des wunderschönen Abers, über schmale bretonische Straßen, überall blüht es. Selbst die Steinmauern sind gesäumt von kleinen Blümchen in allen erdenklichen Farben. 

Am Plage de Saint Cava gibt es zwei Parkplätze. Wir nehmen den „hinteren“, um unseren Weg am Strand entlang zu beginnen… Auf beiden Parkplätzen stehen Wohnmobile und Camper-wie überall in der Bretagne stört sich hier niemand daran. An vielen Parkplätzen wird sogar ausführlich darauf hingewiesen, dass Camper willkommen sind. 

Sobald wir das kurze, gemähte Wegstück zurückgelegt haben, eröffnet sich bereits der weite Blick. Über die Bucht. Auf das alte Leuchtturmhäuschen, das heute ein Museum beherbergt. Dieses leuchtet mit seinem roten Dach so wundervoll, dass man zu der ersten Pause quasi gezwungen wird… Wieder einmal kann man nicht genau sagen, wo das Meer aufhört und der Himmel beginnt. Bretagne. Wie immer ein Traum! 

Wie ihr sicherlich merkt – ich liebe die Bretagne! Dies geht sicherlich auch teilweise auf die frühe Prägung in meiner Kindheit zurück. Stundenlange Autofahrten. Auf der Rückbank. Eingepfercht zwischen dem Gepäck. Mit einer Kuscheldecke. Und dem ausdrücklichen Verbot meines Papas: „Auf der fünfspurigen Autobahn durch Paris wird kein Benjamin Blümchen gehört!“ Damals natürlich noch ohne Navigationsgerät oder einer ausgedruckten Routenbeschreibung vom ADAC…

Natürlich war ich schon damals begeistert von den Burgen. Der nebelumhangenen Küste, den „Nebel von Avalon“. Dem Ausschauhalten nach den Rittern der Tafelrunde…  Den Muscheln. Und den Menhirs-die wohl auch meine Leidenschaft für Asterix und Obelix geprägt haben…

Nun aber zurück zum Weg. Am Ende des Strandes führt ein gemähter Weg weiter durch das Naturschutzgebiet. Nach der nächsten Biegung eröffnet sich der Blick auf den Leuchtturm der Île Wrac´h. Und dann steht rechts von uns, mitten in den noch niedrigen Farnen, eine alte Frau. Eine Druidin. Denn sie scheint mit ihren Bewegungen die Sonne zu begrüßen. Und-wir sind in der Bretagne. Es kann nur eine Druidin sein! Möglichst leise, um sie auch ja nicht zu stören, setzen wir unseren Weg fort.

Ein kurzes Stück weiter erreichen wir „Das Auge“. Scheinbar ein „moderner Obelisk“ 😉 Und spätestens jetzt bin ich mir sicher – die alte Dame hinter uns in der Farnlandschaft ist eine Druidin! Wir setzen den Weg fort und plötzlich kommt sie uns entgegen. Aus der völlig entgegengesetzten Richtung. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt, in eine moderne weiße Jacke gekleidet, schlendert sie an uns vorbei…. Aus der völlig anderen Richtung! Innerhalb weniger Minuten… Mehr sage ich dazu nun nicht mehr… Druidinnen haben ein Recht darauf, ihre Geheimnisse zu bewahren… 

Wir ereichen einen kleinen Strand und biegen dann wieder nach rechts ab, zurück zum Auto! Die ersten Ginstersträucher erstrahlen in ihrer gelben Farbenpracht. Auf dem Rückweg begegnet uns dann auch noch ein überaus freundliches bretonische Pärchen-natürlich nicht, ohne ein paar freundliche Wort über die Hund zu verlieren und mir einen schönen Tag zu wünschen! Gerne hätte ich sie noch nach der alten Dame, der Druidin gefragt, doch so gut ist mein Französisch dann doch nochmal nicht …. 

Alles in allem eine wunderschöne, kleine Runde. Für „Senior-Hunde“ leicht zu meistern 😉 

Weitere Infos findet ihr hier: https://www.komoot.com/de-de/tour/2197019616?ref=wtd

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